St.-Johannes-Kirche

St.-Johannes-Kirche

Vor 900 Jahren erlebte die St.-Johannes-Kirche die Gründung und ist bis heute ein religiöses Zentrum der ev.-luth. Kirchengemeinde mit vielen aktiven MitgliedernInnen. Sie ist eines der ältesten Gebäude im Oldenburger Land. 


Sie prägt den südlichen Uferbereich des Zwischenahner Meeres und bildet den Mittelpunkt, der aus verschiedenen Bauerschaften auf sie zuführenden alten Kirchwege, und ist das älteste Wahrzeichen der Gemeinde Bad Zwischenahn. Durch ihren prägenden Baustil stellt sie ein Highlight im Ortskern dar.


Eine kleine bauliche Zusammenfassung

  • 1124 gegründet von Graf Egilmar, dem ersten Erbgrafen zu Oldenburg, als Tochterkirche zu Wiefelstede
  • 1134 geweiht von Siward; Abt zu Rastede in „honorem St. Johannis Baptistae“ (zur Ehre St. Johannes des Täufers)
  • um 1200: Errichtung des Westtums mit Granitquadern und Backsteinen
  • 15. Jahrhundert Erweiterung der Kirche nach Osten im gotischen Stil mit Kreuzrippengewölben
  • 1888 Gestaltung des Haupteinganges


Torturm und Glocken:

In der zweiten Hälfte des 15. Jh. wurde der Torturm mit rundbogigen Blendnischen errichtet.

Drei Läuteglocken hängen heute in diesem Turm: die St.-Annen-Glocke von 1489 und 2 Gussstahlglocken von 1956. Die Vorgängerglocken wurden in den beiden Weltkriegen eingeschmolzen.


Der Innenraum

Altar:

Flügelaltar aus Eichenholz, geschnitzt um 1520, vermutlich von einem unbekannten Osnabrücker Meister. Ölfarbenbemalung von 1780.

Darstellungen links: Das letzte Abendmahl – Verrat des Judas und Gefangennahme Jesu – Jesus vor dem Hohen Rat – Geißelung – Dornenkrönung und Verspottung – Kreuztragung

Hauptbild: Kreuzigung

Darstellungen rechts: Kreuzabnahme und Grablegung – Auferstehung und Höllenfahrt – Himmelfahrt – Ausgießung des Hl. Geistes (Pfingsten) – Tod Mariens – Christus der Weltenrichter (Das Jüngste Gericht)

Predella: Die 12 Apostel, in der Mitte Christus der Erlöser der Welt.


Fresko über dem Altar - Das Jüngste Gericht:

Entstehung vermutlich zweite Hälfte des 15. Jh., bei Restaurierungsarbeiten 1904 freigelegt. Christus der Weltenrichter auf dem Regenbogen mit Schwert und Lilie, Maria und Johannes der Täufer als Fürbitter für die Menschen.


Taufsteine:

Im Altarraum: Nachbau aus Sandstein von 1984, Original aus dem 15. Jh. befindet sich im Landesmuseum. Im Turmraum Taufstein von 1935, früher wurde dieser Raum als Taufkapelle genutzt.


Relief links im Altarraum:

Wurzel Jesse: geschnitzte Predella eines nicht mehr vorhandenen Seitenaltars, Entstehungszeit unbekannt.

 

Kanzel:

Geschnitzt 1653 von Tönnies Mahler aus Leer, bemalt 1715

Kanzelaufgang: die 5 christlichen Tugenden Glaube, Hoffnung, Liebe, Gerechtigkeit, Gehorsam

Kanzelkorb mit der Weihnachtsgeschichte: Verkündigung an Maria – Geburt in Bethlehem – Beschneidung im Tempel – Anbetung der Könige

Schalldeckel: Taube als Symbol des Hl. Geistes, fünf Apostelfiguren auf den Eckpodesten, darüber des Wappen Graf Anton Günthers von Oldenburg, als Krönung auf dem Deckel Christus der Auferstandene. 

Empore:

Eingebaut ab 1662, bemalt ab 1745 vom Schulhalter Dierk Krüger, Elmendorf nach Kupferstichen von Matthäus Merian dem Älteren.

 

Orgel:

Heutige Orgel von 1973 von Detlef Kleuker, Brackwede/Ostwestfalen mit 23 Registern im alten klassizistischen Gehäuse, erste Orgel von 1717, die 1831 schon einmal erneuert wurde.


Bildrechte liegen bei der Ev.-luth. Kirchengemeinde Zwischenahn


Wenn Sie mehr über die St.-Johannes-Kirche und Ihre Mitglieder wissen möchten, sind Sie herzlich eingeladen, die Website zu besuchen. Hier erfahren Sie alles über Gottesdienste, vielfältige Veranstaltungen, die Gemeinde etc.


Dazu klicken Sie bitte auf das Logo der Gemeinde, Sie werden dann zur Website weitergeleitet.


Des Weiteren können Sie montags um 15:00 Uhr an der ökumenischen Kirchenführung teilnehmen. Dabei besichtigen Sie zum einen die St.-Johannes-Kirche sowie die St. Marien Kirche, beide in Bad Zwischenahn.


Bitte informieren Sie sich vorher, ob die Veranstaltung stattfinden kann unter: Tel: 04403 2684 oder per 

E-Mail unter
kirchenbuero.bad-zwischenahn@

kirche-oldenburg.de.


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